Stadtrat Michael Weickert zum CDU-Antrag „Leistungsevaluation der Schulsozialarbeit“

Herr Oberbürgermeister, meine Damen und Herren Kollegen, verehrte Gäste!
Keiner von uns wird hier bestreiten, daß Schulsozialarbeit ein wichtiges Gut in unseren Schulen ist. Insbesondere die Themen Schulverweigerung und Schulabbrecher sind wichtige Faktoren für den Einsatz von Schulsozialarbeitern.
Wir kommen dabei aber auch nicht umhin, über die finanziellen Mittel zu sprechen, die uns diese freiwillige Leistung abverlangt. Und es ist unsere Pflicht der sparsamen und sorgsamen Haushaltsführung, die Erbringung von freiwilligen Leistungen zu kontrollieren.
Aus diesem Grund haben wir als CDU unseren Antrag im März ins Verfahren eingereicht und können mit dem Verwaltungsstandpunkt sehr gut leben.
Denn, meine Damen und Herren, keine freiwillige Leistung ist ein Selbstzweck für sich; das möchte ich auch der Schulsozialarbeit nicht unterstellen. Aber wenn wir im Zuge der Haushaltsverhandlungen immer und immer wieder über unsere Steuerungsmöglichkeiten reden, dann müssen wir diese auch im sozialen Bereich anwenden.
Natürlich sind Schulverweigerungsquoten und Schulabbrecherquoten nicht allein durch Schulsozialarbeit zu verändern; aber der Anteil von sozialer Arbeit in allen Schulformen kann bei entsprechender Zielsetzung natürlich ein meßbares Kriterium sein. Dabei geht es uns nicht darum, Schulsozialarbeiter zu gängeln oder nur anhand von Bewertungmatrixen zu beurteilen, sondern eine Personengruppe dabei in den Vordergrund zu rücken: Die Schüler an unseren Schulen.
Unsere Aufgabe ist es, optimale Bedingungen zu schaffen. Dazu gehört auch eine ständige Qualitätskontrolle. Nicht als Strafe, sondern als positive Herausforderung.