CDU Fraktion sieht in Schulnetzplan nur einen Schritt – Weickert: Ratsbeschlüsse müssen umgesetzt werden

Michael Weickert

Michael Weickert

BA Kulturstätten; FA Jugend und Schule; FA Kultur

Im vergangenen Jahr hat die CDU-Fraktion den Schulnetzplan aufgrund der mangelhaften Datenbasis kritisiert und eine Neufassung in diesem Jahr durchgesetzt.

„Der neue Schulnetzplan aus diesem Jahr mag ein weiterer Schritt in die richtige Richtung sein, doch es nützt uns der beste Schulnetzplan nichts, wenn bestehende Ratsbeschlüsse nicht umgesetzt werden und es nahezu mit jedem Bauprojekt Probleme gibt.“, so Stadtrat Michael Weickert, schulpolitischer Sprecher der Fraktion.

Auf Initiative der CDU hat der Stadtrat beschlossen, Modulbauweisen für Schulgebäude zu planen und private Investoren in den Schulbau mit einzubeziehen. Hier gibt es allerdings noch erheblichen Optimierungsbedarf in der Umsetzung. Insbesondere die Einbindung privater Unternehmer wird nach wie vor trotz entsprechender Ratsbeschlüsse nicht aktiv genug betrieben.

„Wir müssen immer noch an Tempo und Ordnung innerhalb der Verwaltung zulegen. Unser Vorschlag zur „Steuerungsgruppe Schule“ wurde umgesetzt, was schon zu Verbesserungen geführt hat. Ideologische Debatten zur Einbindung Privater beim Schulbau helfen niemandem. Für die Leipziger ist es am Ende entscheidend, dass ausreichend Schulplätze zur Verfügung stehen, egal wer sie gebaut hat“, so Weickert weiter.

Über den Schulnetzplan hinaus sieht die CDU-Fraktion das Thema Sporthallen als eine damit verbundene Herausforderung. Auch hier bedarf es sowohl einer kurzfristigen Strategie für die kommenden drei Schuljahre wie auch einer langfristigen Strategie über das Jahr 2030 hinaus. Mit neuen Schulstandorten verändert sich auch die Auslastung bestehender und geplanter Sporthallen, insbesondere in der Zeit der Interimslösungen.

„Die Verwaltung muss koordinieren, dass auch in Zeiten der Sanierung von Schulen der Weg zum Sportunterricht möglichst kurz ist. Denn nur so kann ein reibungsloser Schulablauf gewährleistet werden. Die Herausforderungen im Schulbau enden nicht mit dem Schulnetzplan, sie fangen damit erst an.“, so Weickert abschließend.