Überforderung oder Absicht?
Durch die Sanierung der Wundstraßenbrücke, der Karl-Liebknecht- und den Umbau der Prager sind viele andere Straßen, wie die Zwickauer als auch die August-Bebel, stark überlastet.
Nun will die Stadt auch noch die Wolfgang-Heinze-Straße durch den Ausbau einer Bushaltestelle im Verkehr stark einschränken. Dadurch ist die Zufahrt zur KarLi und zur Bebel-Straße praktisch unmöglich. Die Arbeiten sollen zwischen Juni und September erfolgen.
Diese Maßnahme bringt das Fass zum Überlaufen. Die Ausbauarbeiten der Bushaltestelle können nach der Fertigstellung der Brücke Wundtstraße erfolgen! Der Ausbau des ÖPNV im Leipziger Süden ist begrüßenswert, jedoch zeitlich völlig daneben. Die Koordination der Straßenbaustellen scheint in Leipzig nicht nur ineffizient, sondern bewusst gegen die Autofahrer gerichtet.
Bezeichnend dafür ist ein Interview dieser Tage mit Baudezernent Thomas Dienberg in der LVZ zum Verkehrschaos. Wortreich beantwortet er in diesem nahezu keine Frage und sagt auch nicht, wie es besser werden kann. Es scheint ihm egal.
Steckt Absicht hinter dem Wirrwarr, muss OBM Burkhard Jung einschreiten und anweisen, endlich ein abgestimmtes Baumanagement vorzulegen. Sollte das ständige Verkehrschaos ein Ergebnis der Überforderung handelnder Personen sein, dürfen Konsequenzen nicht zum Tabu werden.